Der SV Hermsdorf siegt drei Sekunden vor Schluss dank eines Treffers von Jan Heilwagen mit 23:22 über die SG Suhl/Goldlauter

 

Suhl. Manchmal wiederholt sich die Geschichte, mitunter auch im Handball, sogar beim SV Hermsdorf . Mussten die Kreuzritter vergangene Woche drei Sekunden vor Abpfiff der Partie den entscheiden Treffer über sich ergehen lassen, war das Handball-Schicksal in Suhl in der Partie gegen die SG Suhl /Goldlauter am Sonnabend auf ihrer Seite.

Drei Sekunden vor dem eigentlichen Ende gelang Jan Heilwagen der Siegtreffer zum finalen 23:22, sodass der SV Hermsdorf die Heimreise zu fortgeschrittener Stunden am Sonnabend mit zwei Punkten im Gepäck antreten konnte.

Beim Stand von 22:22 waren die Kreuzritter, die an diesem Spieltag unter dem Kommando von Mario Kühne standen, im Ballbesitz. 15 Sekunden vor dem Abpfiff der Partie nahm Kühen eine Auszeit. „Ich wollte erst einmal auf Nummer sicher gehen, erst einmal den einen Punkt behalten“, resümierte der Sportliche Direktor des SV Hermsdorf . Er habe mit seinen Protagonisten einen Spielzug geplant, der letztendlich dann auch aufgegangen sei. Jan Heilwagen, der das quasi letzte Glied in der Handball-Kette war, gab den – wenn auch etwas glücklichen – Vollstrecker. Der Schlussmann der SG war noch an dem kleiner Leder dran, konnte das Tor aber nicht mehr verhindern. „Man kann durchaus von erzwungenem Glück sprechen“, sagt Mario Kühne mit einem Augenzwinkern.

SV-Kader nicht in voller Stärke in Suhl

Dass der Auswärtstermin gen Thüringer Wald am Ende von Erfolg gekrönt war, zeichnete sich im Vorfeld nur bedingt ab, da zentrale Akteure in den Reihen der Kreuzritter fehlten. So waren Maximilian Remde , Sebastian Hammer , Mike Anlauf , Petr Nedved und Stefan Riedel nicht mit von der Partie.

Nachdem sich die Gäste aus dem Saale-Holzland-Kreis während der ersten drei Minuten einen 3:0-Vorsprung erarbeiten konnten, gestalteten sich die folgenden 25 Minuten eher ausgeglichen.

Der Gastgeber konnte in der 13. Spielminute zum 4:4 egalisieren und bis zum Pausenpfiff konnte sich keines der beiden Teams zwingend absetzen, vielmehr wog der Spielstand in schöner Regelmäßigkeit hin und her. In der 26. Spielminute lautete der Spielstand 10:10, bevor Marvin Schreck zum Halbzeitstand von 11:10 (27.) traf.

Nach dem Wiederanpfiff konnte sich das Team von Trainer Pierre Liebelt zweimal auf vier Tore (15:11/34. bzw. 17:13/41.) absetzen, doch je länger die Begegnung in der Thüringenliga dauerte, umso näher kam die SG Suhl /Goldlauter , die den Rückstand nun sukzessiv minimieren und dreimal auf einen Treffer – 17:18/50. bzw. 20:21/56. bzw. 21:22/57. – verkürzen konnte. Schließlich gelang dem Gastgeber in der 59. Minute die Egalisierung zum 22:22. Doch dann nahm Mario Kühne 15 Sekunden vor Schluss die Auszeit und Jan Heilwagen traf danach zum 23:22-Endstand.

„Es war ein recht ausgeglichenes Spiel. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und waren stets darum bemüht, so wenige technische Fehler wie nur möglich zu machen“, sagte Mario Kühne . Im Angriff hätten die SV-Handballer phasenweise etwas zu überhastet agiert und vorschnell den Abschluss gesucht, führte Kühne weiter aus, der damit auch auf jenen Spielabschnitt im ersten Akt verweist, in dem es eine Partie auf Augenhöhe war. „Die Abwehr hat jedoch sehr gut gearbeitet und Robert Zehmisch war richtig gut drauf“, betonte der Sportliche Direktor in seinem Resümee. Dergleichen sei der Garant für den späteren Erfolg gewesen.

SV Hermsdorf : Meißner, Rudolph 6, Stuhlert, Schreck 1 , Reis 6, Schreiber 1, Heilwagen 2, Ehm 4, Zehmisch, Möller 1, Minas 2

(Quelle: OTZ / 04.02.2019)

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