Der SV Hermsdorf unterliegt der HSG Werratal 05 mit 24:29. Die Gäste sind am Ende schlichtweg effizienter im Abschluss als die Hausherren

Hermsdorf. Als es vorbei war, dominierte eine gewisse Desillusionierung das Geschehen. Matthias Krüger und Jannick Möller hatten die Trikots abgelegt, saßen auf der Bank nebeneinander und ließen das Spielgeschehen rund um die 24:29-Niederlage gegen Werratal – dabei wild gestikulierend – noch einmal Revue passieren.

Nicht weit davon saß das Trainergespann um Pierre Liebelt und Stefan Riedel . Beide mit ernster Miene, auch sie analysierten das Handballgeschehen, wenn auch weit stoischer als die SV-Protagonisten rechts von ihnen. Links von ihnen saß indes Jan Heilwagen mit leerem Blick mutterseelenallein. Er wirkte einfach nur traurig.

Dabei hatte der Handball-Abend da in Hermsdorf recht vielversprechend begonnen, insbesondere Maximilian Remde hatte einen formidablen Start erwischt, hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass die Kreuzritter nach sechs Minuten mit 5:2 in Führung lagen. Zwar kamen die Gäste in den folgenden Minuten auf einen Treffer (5:6/8.) heran, doch es handelte sich fürs Erste lediglich um eine Momentaufnahme, schließlich führte das Team von Pierre Liebelt in der 12. Spielminute wieder mit drei Toren – 8:5. Fünf Minuten später war dergleichen jedoch Geschichte, die HSG-Handballer egalisierten nicht nur beim Stand von 8:8, sondern übernahmen nun auch punktuell immer wieder einmal die Führung. Doch noch hielten die Hermsdorfer dagegen, sodass zum Pausenpfiff der Spielstand 13:13 lautete. „Die erste Halbzeit war okay“, so das lakonische Fazit von Pierre Liebelt .

Vom zweiten Akt konnte er dergleichen jedoch nicht mehr behaupten, in dem die Gäste in der 38. Minute endgültig das Kommando übernahmen und von da an auch die Führung bis zum Schluss für sich beanspruchten. Zweimal konnten die Hausherren auf einen Treffer (18:17/39. bzw. 19:20/43.) verkürzen, mehr gelang ihnen jedoch nicht mehr. Zwar blühte noch einmal Hoffnung auf, als Jan Minas, der auf der Mitte ein gutes Spiel darbot, in der Schlussphase den Rückstand auf zwei Tore (23:25/56. bzw. 24:26/57.) verkürzte, doch die Antwort der Gäste folgte stets umgehend.

„Werratal hatte den effizienteren Angriff und war auch in der Deckung besser – deswegen haben sie gewonnen. Wir haben unsere Chancen gen Ende nicht genutzt, während Werratal unsere Fehler in der zweiten Halbzeit knallhart bestraft hat“, sagte Pierre Liebelt , der damit auf Lawrence Hergt anspielte, der binnen vier Minuten viermal traf – und zwar in einer Phase, in der der SV Hermsdorf in doppelter Überzahl agierte. Außerdem gelang es dem Team von Pierre Liebelt nicht, Dino Bacic , der neun Tore erzielte, in den Griff zu bekommen – und dergleichen sei traurig.

Im Großen und Ganzen sei mit der Niederlage der Traum vom Treppchen bei der Endabrechnung in der Liga ausgeträumt. Zwar sei rechnerisch noch etwas möglich, doch darauf wollte sich der Trainer nicht einlassen, zumal der nächste Gegner Ronneburg heißt.

(Quelle: OTZ / Marcus Schulze / 09.04.19)

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